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Ernährungspsychologische Beratung im Einzelsetting

Beratungsschwerpunkte in der Ernährungsberatung

 
  • Unterstützung und Prozessbegleitung erwachsene Menschen, die ihr Körpergewicht reduzieren möchten
  • Ernährungsberatung für Frauen in den Wechseljahren
 
 

Wieso "Achtsamkeit" in der Ernährungsberatung

Als Ernährungsfachperson begegnen wir im Beratungsalltag Menschen, deren Essverhalten sich durch die Jahre zu einem „Muster“, einer „Gewohnheit“ gefestigt hat. Diese Muster können vom momentanen Druck und der Stimmung beeinflusst sein. Je nach Form können sich diese Gewohnheiten positiv oder negativ auf unsere Gesundheit auswirken.
In diesen Situationen ist es möglich, dass reine Wissensvermittlung zu wenig bis nicht greift. Diätetische Ernährungsempfehlungen könnten sogar den inneren Kampf in der Auswahl von kalorienreichen und kalorienarmen Lebensmitteln, zwischen richtigem und falschem Essverhalten, weiter fördern (Wiesmann, 2013). Zusätzlich wird der kognitive Prozess bei der Wahl der Lebensmittel gestärkt. Kognitiv entscheiden zu können, was gegessen wird und was nicht, von was mehr gegessen werden soll und wovon weniger, benötigt viel Selbstkontrolle.
Selbstkontrolle
Ernährungsgewohnheiten können zwar durch Selbstkontrolle gesteuert werden, jedoch sind dafür optimale Bedingungen notwendig. Durch Faktoren wie Stress, starke Gefühle wie Angst, Sorge, Ärger, Euphorie oder starke Verführungen (Werbung etc.), reduziert sich die handlungsleitende Kraft der Selbstkontrolle massiv (Stroch & Krause 2017).
Was wird dann in unserem Essverhalten handlungsleitend, wenn die Selbstkontrolle nicht mehr greift? Und was wenn wir zusätzlich verlernt haben die körperlichen und sinnlichen Bedürfnisse und Signale wahrzunehmen? Möglicherweise entsteht ein Vakuum, welches gefüllt werden will, zum Beispiel  mit Essen. Ein Teufelskreis könnte beginnen, welcher die Entäuschung über sich selbst nährt und das eigene Selbstwertgefühl schwächt.
Körpersignale
Um die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen, um wieder zu lernen die eigenen Körpersignale zu interpretieren, kann es helfen bewusst mit sich in Kontakt zu treten. Sich selbst mit einer freundlichen und neugierigen Haltung zu begegnen und sich darin üben ohne Wertungen zu beobachten. Regelmässige "Achtsamkeits" Übungen sowie konkrete Übungen zu "achtsamen Essen" können diesen Prozesse positv beeinflussen.
Achtsam Essen kann nicht durch kognitive Prozesse gelernt werden. Viel mehr braucht es ein regelmässiges Üben, sich beobachten und sich annehmen. In meinen Ernährungsberatungen ist es mir ein Anliegen, bei Bedarf und falls hilfreich, die Achtsamkeit erlebbar zu machen.
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